Am 19. März stellte Erzbischof Heße sein Amt dem Papst zur Verfügung, nach der Veröffentlichung der Kölner Studie zum Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs.
Die Apostolische Visitation bestätigte durchaus Mängel und Fehler. “Die Untersuchung hat jedoch nicht gezeigt, dass diese mit der Absicht begangen wurden, Fälle sexuellen Missbrauchs zu vertuschen.”*
“In Anbetracht der Tatsache, dass der Erzbischof seine […] Fehler in Demut anerkannt und sein Amt zur Verfügung gestellt hat”*, hat Papst Franziskus entschieden den Amtsverzicht nicht anzunehmen.
*) aus der Mitteilung der Nuntiatur
Aus dem Schreiben des Erzbischofs an die Gläubigen:
“Die mir gewährte Auszeit ist beendet und ich übernehme nun nach dem Willen des Papstes ausdrücklich wieder Verantwortung als Erzbischof im Norden. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass es nicht unbedingt leicht sein wird, meinen Dienst wieder aufzunehmen. Ich werde alles in meinen Möglichkeiten Stehende tun, um dieser Herausforderung gerecht zu werden.”**
Erzbischof Heße wird in der nächsten Zeit auf Gremien und Personen im Erzbistum zugehen und das Gespräch suchen. “Im offenen Gespräch sollten wir Enttäuschungen und Zweifel, Fragen, aber auch Hoffnungen und Erwartungen für eine gute Zukunft miteinander austauschen.”**
**) aus dem Brief an die Gläubigen
Die Originaltexte finden Sie jeweils in der entsprechenden Fußnote hinterlegt.
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