Herzlich willkommen bei der Pfarrei St. Maria

Am 03. Juni 2018 wurde die (neue) Pfarrei St. Maria gegründet. Die Gemeinden St. Bruder Konrad Osdorf/Lurup, Maria Grün Blankenese, St. Marien Altona, St. Paulus-Augustinus Groß Flottbek und St. Petrus Finkenwerder sowie alle Orte kirchlichen Lebens auf dem Gebiet dieser fünf Gemeinden sind zu einem Pastoralen Raum zusammengewachsen.

Aktuelles aus der Pfarrei St. Maria

Der Pfarrbrief/das Extrablatt informiert über die aktuellen Termine/Veranstaltungen, aber auch über Gruppenaktivitäten in den Gemeinden der Pfarrei. Außerdem findet man die wichtigsten Kontaktdaten der Pfarrei, der Gemeinde und der Orte kirchlichen Lebens. Gedruckt liegen die Hefte in den Schriftenständen aus.

Viel Freude beim Lesen.


Pfarrbrief/Extrablatt finden Sie hier als Download oder im Schriftenstand der Kirchen.
Extrablatt März – April 2024

Die Redaktion des Pfarrbriefs erreichen Sie unter: pfarrbrief@kathhw.de


Gottesdienste in der Pfarrei St. Maria

Gottesdienste 23.04.- 28.04.24
Gottesdienste 16.04.- 21.04.24

Auge und Herz

Dem Menschen ist es natürlich, durch das Sinnliche zur Erkenntnis des Geistigen zu gelangen. Thomas von Aquin (1225-1274)

Erkennen (Auge) und Lieben (Herz) sind nicht voneinander zu trennen, es sind beides Tätigkeiten unseres menschlichen Vermögens. Und so laden wir Sie hier zur Betrachtung von Bild und Text ein: Ausgehend von den Schönheiten in unseren Kirchen und den sakralen Kunstwerken in den Museen bekommen Sie passend zum Kirchenjahr Impulse zur Kontemplation.

Die Texte liegen auch ausgedruckt in den Kirchen aus.

frühere Ausgaben von Auge und Herz finden Sie unter: Auge und Herz weiterlesen

Ottenser Orgelfrühling 2024 – 07.04., 21.04., 05.05.2024

Mit der Orgel auf eine Ent-Deckungsreise gehen. Wie das funktioniert?

Mit dem Frühlings-Orgelzyklus in der Kirche St. Marien Altona in Hamburg-Ottensen und drei virtuose Organistinnen aus Hamburg in drei Konzerten – davon eins mit Percussion.

Die Konzerte finden an drei Sonntagen im April und Mai  jeweils um 17 Uhr statt.

  • Am 07. April widmet sich Dagmar Lübking (Kirchenmusikerin der Evang.-Ref. Kirche Hamburg) mit Werken von Jean Bapriste Lully, J. S. Bach, Antonio Vivaldi, Hans Leo Hassler dem österlichen Thema CHRIST IST ERSTANDEN.
  • Am 21. April wird die Konzertorganistin Kerstin Petersen mit der Percussionistin Lin Chen als Duo DRUMS AND PIPES unter dem Titel ORGEL-KLANGWELTEN AUS ASIEN UND EUROPA ein „Feuerwerk“ europäischer und asiatischer Musikwerke präsentieren.
  • Am 05. Mai spielt Maryam Haiawi Orgelmusik (Organistin der Hauptkirche St. Trinitatis und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg) ORGELMUSIK VOM DEUTSCHEN BAROCK BIS ZUR FRANZÖSISCHEN POSTROMANTIK.

Es geht um Klänge, Sichtweisen, um Kompositionslandschaften, die dem Zuhörer ein spannendes Hörerlebnis bieten.
Fremdes und Eigenes stoßen aufeinander und lassen so Neues zu — das ist das Prinzip von Ent-Deckung. Und damit befreit sich die Musik aus eingefahrenen Gleisen hin zu Neuem, das möglicherweise vorher noch vertraut schien.

Nach den Konzerten gibt es Gelegenheit bei einem Glas Wein, Käse und Brot sich miteinander und den Musiker:innen austauschen.
Der Eintritt ist frei.
Ottenser Orgelfrühling 2024 – 07.04., 21.04., 05.05.2024 weiterlesen

Klimaschutz und Glaube – 20.03.2024

Einladung zum Film- und Diskussionsabend

am Mittwoch, 20.3. ab 19:00 im Gemeindehaus von St. Marien Altona

„Jetzt ist die Zeit: Kirche, Klimaschutz und Glaube“. So lautet der Titel der medienpraxis-Doku zum Kirchentag in Nürnberg 2023.

Spannend, informativ und berührend zeigen sie darin wie sich verschiedene christliche Gruppen wie Christians4future auf dem Kirchentag mit dem Klimawandel auseinandersetzen: in Diskussionen, an Infoständen und im Protest auf der Straße.

Wir wollen die Doku zum Anlass nehmen, darüber ins Gespräch zu kommen, wie der Klimawandel uns als Christ*innen anfragt. Müssen wir uns mehr einmischen in Politik, Kirche(ngremien) und auf der Straße? Zwei Protagonist*innen der Doku, Michael Schade und Judith Samson, sind anwesend und werden sich an der Diskussion beteiligen.

Da der Film ehrenamtlich produziert wurde, bitten wir nach Möglichkeit um eine Spende für den Verein Medienpraxis.

Winternotprogramm St. Marien

Diakon Henry Kirsche engagiert sich seit 20 Jahren für Obdachlose

Diakton Kirsche

„Das, was du dem geringsten meiner Brüder tust, das hast du mir getan“

24 Container, 30 Menschen, viele verschiedene Nationen – das größte kirchliche Projekt im Winternotprogramm steht in Hamburg-Altona. Henry Kirsche ist Diakon im Ruhestand. Viel Ruhe ist da aber nicht. Er engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in der Obdachlosenhilfe und ist mit Leib und Seele für die Menschen da.

Zum siebten Mal wird ein Containerdorf im Winternotprogramm der Stadt Hamburg vom Verein „Obdachlosenhilfe am Mariendom“ mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeitern gestemmt. Obdachlose Menschen erhalten für die kalten Monate eine Übernachtungsmöglichkeit und einen sicheren Rückzugsort. Und sie werden begleitet. Es gibt Gesprächsangebote und Unterstützung bei Behördengängen.

Das Team ist gut vernetzt und bei der Sozialbehörde bereits bekannt – da geht manche Tür etwas einfacher auf, berichtet uns Henry Kirsche: „Wir sind nicht nur bei der Behörde bekannt, sondern auch unter den vielen Obdachlosen. Wir erleben es immer neu, dass bei der Verteilung der Plätze viele Obdachlose gerne zu uns kommen würden. Sie kennen uns aus den vergangenen Jahren und fühlen sich wohl bei uns.“

Eine Besonderheit des Containerdorfs in der Eulenstraße: Eigentlich werden die Container nach Beendigung des Winternotprogramms am 31.3. eines jeden Jahres wieder abgebaut und abtransportiert. Hier nicht – um Geld zu sparen und weil der Vermieter der Container sie nicht anderweitig benötigte, konnten die Container im vergangenen Jahr einfach stehen bleiben. Das ist auch in diesem Jahr so geplant. Natürlich in Absprache mit der Sozialbehörde, sagt Henry Kirsche: „Das hat einen Riesenvorteil gebracht. Dadurch konnten viele von denen, die hier schon wohnten, einfach bleiben. Wir mussten uns nur mit der Sozialbehörde mit den Stromkosten einigen. Denn aus dem Winternotprogramm ist sozusagen ein Sommerprogramm geworden. Aber da hat die Behörde mitgespielt und auch seitens der Kirche gab es einige Sponsoren, da hat unsere Kirche richtig mitgeholfen, sodass man die Kosten halten konnte.“

Viele Menschen, die im Containerdorf wohnen, würden sehr gerne arbeiten. Henry Kirsche weiß: Um an eine Wohnung zu kommen, braucht man einen Job. Bei der Vermittlung hilft er mit seinem Verein. Doch häufig scheitert es an der Integration. Es fehlt vor allem an Sprachkursen, ärztlicher Versorgung und psychologischer Begleitung, um die Menschen für ein geregeltes Leben fit zu machen. Auch Alkohol und Drogen spielen in der Obdachlosenszene eine große Rolle, die weitere Probleme nach sich ziehen. Denn mit einer Suchterkrankung auf der Straße umzugehen, ist eine noch größere Herausforderung: „Alle sagen natürlich ,ich will davon weg’. Aber der Sprung von ,ich will’ hin zur Praxis ,ich setze das jetzt durch’ ist eine unheimliche innere Anstrengung. Es ist ein Hilferuf an uns. Aber da kommen auch wir an unsere Grenzen.

Diakon Kirsche ist dankbar für jeden, der sich engagiert. Jeder habe seine eigenen Talente und Fähigkeiten, jeder könne sich einbringen in Gottes Schöpfung und mitgestalten. Seinen Weg hat er in der Obdachlosenhilfe gefunden: „Eigentlich ist es eine Berufung zum Mitgestalten, die jeder Mensch hat. Und mein Weg der Mitgestaltung ist eben hier entstanden.“

Gründe für Obdachlosigkeit sind vielfältig: Überlastungen und Überforderungen, Beziehungen, die in die Brüche gegangen sind, Drogenkonsum, psychische Probleme oder ein fehlendes stabiles soziales Umfeld. Behörden, Sozialarbeiter der Caritas und Diakonie und auch Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden helfen, dem entgegenzuwirken. Doch es ist oft nicht einfach, sagt Henry Kirsche: „Viele öffentliche und auch kirchliche Stellen klagen über Personalmangel. Hinzu kommt die mentale Belastung. Nicht jeder kann alles. Wir sind ein Gemeinschaftssystem – Kirche und Sozialstaat – aus vielen Menschen, die für unterschiedliche Dinge zuständig sind. Die werden belastet und zum Teil überlastet und da gerät das System an seine Grenzen.“ Für die Zukunft wünscht er sich, mehr Menschen in ein Wohnverhältnis bringen zu können – der Grundstein, um ein geregeltes Leben führen zu können.

Winternotprogramm 2024 – Diakon Henry Kirsche: Engagement für Obdachlose. Youtube-Video: https://youtu.be/1r2wX-tBzsc

Eintreten für die Demokratie – Gemeinsames Wort der katholischen nord-ostdeutschen Bischöfe

2024 ist ein Jahr der Wahlen. Die Wahlen zum Europäischen Parlament, zu den Landtagen von Brandenburg, Sachsen und Thüringen sowie auf kommunaler Ebene fordern unsere Verantwortung. Wir stehen als Gesellschaft national wie auch auf europäischer Ebene vor großen und komplexen Herausforderungen. Deren Folgen spüren wir schon jetzt. Ihre Bewältigung verlangt uns viel ab.

Viele Menschen verstehen politische Entscheidungen nicht mehr. Sie sind verunsichert, wütend und haben Angst vor dem sozialen Abstieg. Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen vereinnahmen zu lassen.

Wir Bischöfe beobachten diese Entwicklungen in unserem Land mit Sorge. Demokratische Prozesse und Institutionen werden angezweifelt und verächtlich gemacht. Populistische, rechtsextremistische und antisemitische Positionen werden zunehmend salonfähig. Misstrauen, Hass und Hetze treiben die Gesellschaft auseinander.

Spätestens die Schrecken der Weltkriege und die Gräueltaten des NS-Regimes haben uns gelehrt: Die unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen muss die oberste Richtschnur jedes staatlichen Handelns sein. Politische Parteien, die diesen Grundsatz in Frage stellen, können nach unserem Verständnis keine Alternative sein.

Deshalb verknüpfen wir dieses Wort nicht nur mit dem Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Wahlen in diesem Jahr, sondern auch mit einer eindringlichen persönlichen Bitte: Treten Sie ein für unsere freie und vielfältige Gesellschaftsordnung auf der Grundlage unserer Verfassung!

Bedenken Sie bei Ihrer Wahlentscheidung: Die Orientierung an den christlichen Wurzeln unserer Gesellschaft, an den Menschenrechten, an der Gleichheit der Menschen in allen Lebensphasen, an den Werten der Demokratie, eines sozialen Rechtsstaats und einer sozialen Marktwirtschaft hat unserem Land Frieden und Wohlstand gebracht. Auf dieser Grundlage werden wir auch die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Krude Ausweisungsphantasien für Migranten und ihre Unterstützer, die Ablehnung von Schutzangeboten für Geflüchtete, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung, der alleinige Fokus auf Leistungsfähigkeit, die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die pauschale Verächtlichmachung von politischen Akteuren und Institutionen sind mit diesen Grundwerten unserer Gesellschaft unvereinbar.

Wir Bischöfe bringen daher ganz klar zum Ausdruck, dass wir vor dem Hintergrund unseres eigenen Gewissens die Positionen extremer Parteien wie dem III. Weg, der Partei Heimat oder auch der AfD nicht akzeptieren können.

Wir bitten Sie nachdrücklich: Informieren Sie sich vor Ihrer Wahlentscheidung aktiv und aus unterschiedlichen Quellen. Fragen Sie nach Begründungen für politische Positionen. Suchen Sie den kritischen Austausch. Bleiben Sie respektvoll im Umgang. Prüfen Sie bei Ihren Überlegungen die langfristigen Folgen für unser Zusammenleben, für Ihre Familien und auch für Sie ganz persönlich. Wählen Sie verantwortungsvoll.

Wir als Bischöfe sind überzeugt: Es gibt keine bessere Staatsform als die Demokratie, denn sie ermöglicht uns, in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zu leben. Lassen Sie uns entschlossen und tatkräftig dafür eintreten und gemeinsam eine gute Zukunft gestalten.

Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg
Dr. Heiner Koch, Erzbischof von Berlin
Dr. Gerhard Feige, Bischof von Magdeburg,
Dr. Ulrich Neymeyr, Bischof von Erfurt
Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen

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